5. Januar 2019

Jetzt ist alles, was wir haben von Amy Giles

»𝕌nser Jetzt ist vielleicht nichts im Vergleich zu den Milliarden Jahren und Sternen, die das Universum ausmachen, aber vielleicht ist Jetzt alles, was wir erwarten können.«

Hay meine Buchfreunde und Willkommen zu einer neuen Rezension!

 

• A L L G E M E I N E S •

Titel: Jetzt ist alles, was wir haben
Autorin: Amy Giles
Verlag: Cbj
Seitenzahl: 397
Format: Hardcover (17,00 Euro)
ISBN: 9783570164877

 

 

• I N H A L T • 

Sei die Klügste. Sei die Beste. 
Und wenn nötig, sei unsichtbar.

Mit diesem Credo hat Hadley McCauley in ihrer Familie gelernt zu überleben. Perfekte Schülerin, perfekte Sportlerin, perfekte Tochter: Nur so kann sie ihren Vater bei Laune halten. Denn hinter der makellosen Fassade der McCauleys verbirgt sich ein hässliches Geheimnis. Um ihre kleine Schwester Lila vor dem unberechenbaren Vater zu schützen, tut Hadley alles. Doch dann tritt Charlie Simmons in ihr Leben und zwischen den beiden entwickelt sich eine verzweifelt-intensive Beziehung. Unterdessen eskaliert daheim die Gewalt, und Hadleys Strategie, nichts Preiszugeben, greift nicht mehr. Doch auch als es zur Katastrophe kommt, schweigt sie.

 

 

• M E I N E  M E I N U N G • 

Bevor ich mit der Rezension starte wollte ich mich nochmal beim Bloggerportal Randomhouse für das Rezensionexemplar bedanken! 
Der Klappentext weißt zwar darauf hin, dass in Hadleys Familie nicht alles mit Rechten Dingen zugeht, aber das es dann wirklich um so ein heftiges und wichtiges Thema geht, merkt man erst wenn man das Buch auch wirklich ließt.
Die Geschichte ist unterteilt in "Jetzt" und "Damals". Und es startet auch gleich mit dem ersten Kapitel in "Jetzt". Somit erfährt man sehr schnell, dass es zu einem Flugzeugabsturz kommt.  Also sind die "Damals" Kapitel vor dem Absturz und die "Jetzt" Kapitel nach der Katastrophe. Wieso, Warum und Wie es zu dieses Flugzeugabsturz gekommen ist erfährt man erst im Laufe des Buches. Dies hält auch die Spannung.
Die "Jetzt" Kapitel sind teilweise mir Polizeiverhören gefüllt, was ich sehr interessant fande. So bekommt man von vielen verschiedenen Leuten mit, wie sie die Situation rund um Hadley einschätzen. 
Das Buch hat einen flüssigen und manchmal etwas monotonen Schreibstil. Ich finde das monoton allerdings nicht mal so schlimm, denn so sind Hadleys Gedanken nun mal. Sie hat von ihren Eltern nie die Liebe erfahren, die jedes Kind erfahren sollte. Und eine dieser Auswirkung ist die Gleichgültigkeit, die sie manchmal an den Tag legt.
Hadley wurde mir schnell sympathisch. Sie ist ein starkes Mädchen. Vor allem ist sie stark für ihre kleine 10-jährige Schwester Lila. Lila versteht noch nicht wirklich was bei ihr Zu hause eigentlich passiert. Und Hadley möchte auch, dass das so bleibt. Aber was ihr Vater ihr antut ist einfach unmenschlich. Sie muss überall die beste sein und darf sich ja keine Fehler erlauben.
Der einzige Lichtblick für sich ist Charlie. Ihr Freund mit dem sie zu Beginn des Buches zusammmenkommt. Allerdings geht mir diese Beziehung anfangs etwas zu schnell. Ansonsten ist sie wirklich schön und glaubhaft aufgebaut. 
Die anderen Nebencharaktere wie Meaghan und Noah, ihre zwei Freunde, sind mir auch schnell ans Herz gewachsen. Besonders Noah ist ein toller Charakter. Hadleys Mutter war mir fast etwas zu schwach beschrieben. 
Auch wenn die Thematik einem wirklich nahe geht konnte mir die Autorin keine Tränen in die Augen zaubern. Und wenn es um sollche Themen geht, bin ich eigentlich ziemlich nah am Wasser gebaut.
Was mich geschockt hat, war das Ende. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so heftige Ausmaße nehmen kann. Dennoch kam mir der Schluss zu hastig erzählt vor.
Jedenfalls beleibt die Geschichte um Hadley einem länger im Gedächnis. Das Nachwort hat mich auch nochmal staunen lassen. 2016 waren es 4202 gemeldeter Vorfälle von körperlicher Kindermisshandlung in Deutschland. Das macht einen doch nur noch sprachlos...

 

 

• B E W E R T U N G •

Ein berüherdes Buch über ein sehr wichtiges Thema. Kindermisshandlung. Auch wenn ich den Schreibstil und die Figuren mochte, muss ich dem Buch einen Stern abziehen. Denn es wurde manchmal zu hastig erzählt und dadurch sind die Emotionen nicht ganz hinterher gekommen.

🌟🌟🌟🌟☆



Hier könnt ihr das Buch auf Lovelybooks besuchen

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